Karl von Hase (1800-1890)

Geschichte des Karl-von-Hase-Hauses

Die wichtigsten Informationen zum Namensgeber und zur Geschichte des Hauses
Karl von Hase (1800-1890)
Foto: Thüringische Universitäts- und Landesbibliothek Jena

 

Namensgeber Karl von Hase

1800

Am 25. August als Karl August Hase im sächsischen Niedersteinbach geboren, wuchs Karl von Hase in einer evangelischen Pfarrersfamilie auf.

1818 – 1822

Studierte zunächst an den Universitäten in Leipzig und Erlangen Theologie sowie Philosophie und Staatsrecht. Aufgrund seiner führenden Rolle in den jeweiligen Burschenschaften wurde Karl von Hase exmatrikuliert und beider Universitäten verwiesen. Trotzdem legte er 1822 sein theologisches Examen in Dresden ab.

1823

Umzug nach Tübingen. Hier ging er als Magister der neutestamentlichen und dogmatischen Lehrtätigkeit nach.

1826 – 1828

Infolge seiner burschenschaftlichen Aktivitäten wurde Karl von Hase mehrere Monate inhaftiert; direkt nach seiner Entlassung zog es ihn nach Leipzig. Hier habilitierte er sich an der philosophischen Fakultät und lehrte christliche Philosophie.

1829 – 1830

Durch diverse Veröffentlichungen erlangte Karl von Hase hohes Ansehen und folgte dem Ruf Goethes an die Universität Jena. Hier in Jena lehrte von Hase Kirchengeschichte und Dogmatik und wurde später Rektor der Universität Jena.

1880

Aufgrund seiner prägenden Tätigkeit im Bereich der Lehre und Forschung wurde Karl von Hase 1880 der Adelstitel verliehen. Seine liberale Position ist in diversen Werken des Kirchenhistorikers festgehalten und wird teilweise bis heute gelehrt.

1890

Am 3. Januar starb Karl von Hase in Jena und wurde auf dem Johannisfriedhof beigesetzt.

Heute

Heute findet ihr Spuren unseres „Hausvaters“ am Fürstengraben in Form einer Büste oder als Porträt in der Aula der Universität.

Grab von Karl von Hase

Foto: Bertram Schmitz

 

Das Karl-von-Hase-Haus

1959

1959 wurde der Altbau des Komplexes errichtet und u.a. vom TÜV-Thüringen als Verwaltungsgebäude genutzt.

1999

Das Gebäude kam in den Besitz des Studierendenwerk Thüringens und wurde Unterkunft für die Bewohner des sanierungsbedürftigen Jenaer Theologenkonvikts. Dieses befand sich damals in der Johann-Friedrich-Straße. Inspektor des Konvikts war zeitweise der Theologe Klaus-Peter Hertzsch, welcher u.a. das erhebende Lied „Vertraut den neuen Wegen“ dichtete.

2001 – 2002

Es erfolgte ein An- und Umbau des Gebäudes in eine studentische Wohnanlage. Die feierliche Einweihung wurde sowohl vom Landesbischof als auch Mitgliedern der Familie von Hase begleitet.

 

Heute

Verschiedene freizeitliche Aktivitäten, die mittlerweile zur Tradition im Wohnheim gehören, werden über die Stiftung des Hauses finanziert. Diese wurde aus dem Erlös des verkauften Gebäudes des Theologenkonvikts gegründet.

Besonders attraktiv wird das Hausleben durch den Gemeinschaftsraum mit Küche, Hausbibliothek und der Spielesammlung.

Davon könnt ihr euch in der Galerie und live bei uns im Karl-von-Hase- Haus überzeugen ;)