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Meldung vom: | Verfasser/in: JCRS
Prof. Dr. Martin Leiner bei der Unterzeichnung der Diplomas
Foto: Xiaoai Wang-LindnerDie Friedrich-Schiller-Universität ist mit dem Friedensprozess in Kolumbien verbunden durch einen Vertrag mit der Regierung einer der größten Provinzen Kolumbiens, der Provinz Antioquia mit der Hauptstadt Medellín. Ein entsprechender Vertrag trat am 23.12.2023 in Kraft. Für die Universität ist das Jena Center for Reconciliation Studies (JCRS) an der Theologischen Fakultät diejenige Institution, die diesen Vertrag wahrnimmt und mit der Provinzregierung vereinbarte Unterstützung für den Friedensprozess im Rahmen des Möglichen zur Verfügung stellt. Einem Wunsch der Regierung entsprechend haben Prof. Martin Leiner und Dr. Laura Villanueva, die Leiterin von Satoyama for Peace. Ecosystems for Peace and Reconciliation S4P:EPR im JCRS im Jahr 2024 ein Diplom mit insgesamt 40 Unterrichtsstunden zum Thema „Religionsfreiheit und Versöhnung“ unterrichtet. Das Interesse am Diplom war riesengroß. In kürzester Zeit haben sich 200 Interessenten angemeldet. Dann musste die Liste geschlossen werden. 160 haben das Diplom bestanden. Das Foto zeigt Prof. Martin Leiner beim Unterschreiben und beim Versand der Diplome. In Kolumbien wurden die Diplome mit großer Freude entgegengenommen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Diplomkurses gehören zu traditionell etablierten Kirchen wie der römisch-katholischen Kirche und evangelischen Kirchen, aber auch zu neopentekostalen Kirchen und Moscheen. Sogar ein Leiter eines Shaolin-Zentrums hat teilgenommen. Eine Evaluation der Regierung nach dem Programm hat die positive Rolle der Religionsgemeinschaften für die Implementierung des Friedensabkommens hervorgehoben. Durch das Diplom ermutigt und unterstützt von S4P:EPR bauen einige der Absolventen lokale Religiöse Ökosysteme für Frieden und Versöhnung RE4PR auf.