Betreute Promotionen

Kurzvorstellung der betreuten Promotionen von Sarah Jäger
  • Charlotte Jacobs

    Charlotte Jacobs

    Foto: Laila Gerbode

    Charlotte Jacobs

    Kontakt: charlotte.jacobs@uni-jena.de

    Kurzvita

    • Seit 2024    Promotionsstipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung
    • Seit 2023     Doktorandin in der Systematischen Theologie/Ethik, der FSU Jena
    • 2020–2023     Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Systematische Theologie und Ethik, LMU München; Mutterschutz und Elternzeit
    • 2020     Abschluss: Magister Theologiae
    • 2018     Hanna-Jursch-Nachwuchspreis der EKD für die Arbeit „הָאָדָם וְאִשְׁתֹּו. Der (Rest-)Mensch und die Andere? Zur Konstruktion von Geschlecht in der zweiten Schöpfungserzählung Gen 2,4b–3,24“
    • 2013–2020     Studium der Evangelischen Theologie in Göttingen, Marburg und Berlin;  wissenschaftliche Hilfskrafttätigkeit in der Systematischen Theologie an verschiedenen Lehrstühlen in Göttingen, Marburg und München

    Promotionsprojekt

    Reclaiming Class – Eine (Rück-)Besinnung auf den relationalen Klassenbegriff für die theologische Ethik (Arbeitstitel)

    Betreut durch Prof. Dr. Sarah Jäger (FSU Jena) und Prof. Dr. Jörg Rieger (Vanderbuilt University)

    Gegenwärtig lässt sich eine Rückkehr des Klassenbegriffs in wissenschaftliche und gesellschaftliche Debatten beobachten. Gleichzeitig ist mehr denn je umstritten, was Klasse überhaupt bedeutet. Lange aus der Öffentlichkeit verdrängt sind klassentheoretische Forschungserkenntnisse nicht mehr vorauszusetzen. Das Forschungsvorhaben knüpft an diese Leerstelle an und fragt: Wie ist Klasse heute für eine zeitgemäße Gesellschaftsanalyse zu denken und wie lässt sich diese analytische Dimension angemessen in eine intersektional arbeitende theologische Ethik integrieren? An die soziologische „Renaissance des Klassenbegriffs“ anknüpfend ist die Arbeit somit von der Frage nach einer zeitgemäßen Analyse der heutigen Klassengesellschaft und ihrem Orientierungspotenzial für aktuelle gesellschaftspolitische sowie kirchliche Problemzusammenhänge geprägt.

    Forschungsschwerpunkte: Feministische Theologie, Klassentheorie, Queer Theology, Materialismus und Intersektionalismus, Antifeminismus der extremen Rechten

    Mitgliedschaften 

    • Kritische Religionswissenschafts- und The*logie-Tage (Organisatorinnenkreis)
    • European Society of Women in Theological Research
    • Religion and Justice Network
    • European Academy of Religion
    • Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)

    Vorträge und Workshops

    • „Queering Liberation – Towards a Materialist Paradigm Shift“ (Panel), European Academy of Religion, Palermo 21.05.2024
    • „How to Queer, Materialize and Liberate Theology“ (mit Sonja Thomaier), European Academy of Religion, Palermo 21.05.2024
    • „Rechts offen bis offen rechts? Genderspezifischer Antifeminismus als Herausforderung für Evangelische Theologie und Kirche“, Jahrestagung des Konvent Evangelischer Theologinnen (ket*), Hannover 18.11.2023
    • „Rechts offener bis offen rechter Protestantismus in Deutschland? Eine Untersuchung evangelisch-kirchlicher Debatten um Geschlecht als Resonanzraum (extrem) rechter Diskursstrategien“ (mit Karoline Ritter), Summerschool „Topoi und Netzwerke der religiösen Rechten“, Eberhard Karls Universität Tübingen 07.09.2023
    • „Kurze Einführung in historisch-materialistisches Denken“ (Workshop), III. Kritische Religionswissenschafts- und Theologie-Tage München, 23.07.2023
    • „Rassismuskritik vom Kopf auf die Füße gestellt? Was wir von einem materialistischen Rassismusbegriff lernen können“ (mit Analucia Löschcke Centeno), III. Kritische Religionswissenschafts- und Theologie-Tage München, 23.07.2023
    • „Solidarität angesichts von Spaltung und Einheit als Mittel kapitalistischer Herrschaftsformen“, Fachgespräch „Solidarät in einer digitalen Welt. Intersektionale Dimensionen feministisch-theologischer Ethik“, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 30.06.2023
    • „Feminist Theology for the 99%? ‚How not to Skip Class‘ in Intersectional Theology“, European Academy for Religion, University of St. Andrews, Schottland, 21.06.2023
    • „Feministische Theologie für die 99%. How not to Skip Class“, Feministische Sozietät und 25 Jahre Feministische Theologie und Gender Studies an der Augustana, Augustana Hochschule Neuendettelsau, 07.11.2022
    • „Feministische Theologie für die 99%? Warum wir in Theologie und Kirche über Klasse (und nicht über Klassismus) reden sollten“, II. Kritische Religionswissenschafts- und Theologie-Tage München, 30.09.2022
    •  „Feindbild Gender?! – Eine (extrem) rechte Diskursstrategie im Resonanzraum Theologie und Kirche“, I. „Kritische Religionswissenschafts- und Theologie-Tage München, 23.07.2021
    • „Mann und Frau waren nie die Einzigen“, Genderworkshop mit der Basisgruppe The*logie Göttingen und dem Ev. Studienhaus Göttingen (ESHG), 06.11.2019
    • „Mann und Frau waren nie die Einzigen. Gesprächsabend über die zweite Schöpfungserzählung auf dem Hintergrund der Genderforschung“, Veranstaltungsreihe „Sixti-acts“, Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Sixti in Northeim, 17.05.2019
  • Anna Löw

    Anna Löw

    Foto: Privat

    Anna Löw

    Kontakt: anna.loew@fest-heidelberg.de

    Promotionsprojekt

    Ethik der Bedrohung. Theologisch-ethische Analysen zur Versicherheitlichung am Beispiel des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan (Arbeitstitel)

    Das Dissertationsvorhaben hat zum Ziel, die politikwissenschaftlichen Erkenntnisse über die gesellschaftliche Konstruktion von Bedrohung, wie sie insbesondere in der Theorie der Versicherheitlichung entwickelt wurden, für das in der evangelischen Ethik diskutierte Leitbild des gerechten Friedens fruchtbar zu machen. Die analytische und orientierende Kraft des erarbeiteten Theorierahmens soll am Beispiel des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan materialethisch überprüft werden.

  • Judith Haller

    Judith Haller

    Foto: Judith Haller

    Judith Haller

    Dipl.theol/Pfarrerin/Studienrätin

    Lehramtsrepetentin mit Schwerpunkt Seelsorge am Evangelischen Stift, Tübingen

    Kontakt: judith.haller@evstift.de

    Promotionsprojekt

    "Ich bin gut, ich bin ganz, ich bin schön"- Elisabeth Moltmann-Wendels feministischer Ansatz. Eine systematisch-theologische Rekonstruktion im Kontext ihrer Zeit.

    Elisabeth Moltmann-Wendel war eine der „Mütter“ der feministischen Theologie, auch wenn sie sich selbst gegen diese Bezeichnung wehrte. Die Dissertation befasst sich exemplarisch mit wesentlichen Stationen im Leben Moltmann-Wendels, wie z.B. der Bad Boller „Werkstatt Feministischer Theologie“ (Gründung 1979) oder dem „Tübinger Kreis“. Diverse Quellen und Zeitzeug*inneninterviews werden im Kontext ihrer Zeit und ihrer systematisch-theologischen Schwerpunksetzung, rekonstruiert und analysiert.

  • Helena Scherf

    Helena Scherf

    Foto: Erik Jahn

    Helena Scherf

    Kontakt:

    Promotionsprojekt

    Der Einfluss intersektionaler Ungleichheitserfahrungen auf die Gestaltung queerer Fürsorge – Perspektiven der evangelischen Care-Ethik (Arbeitstitel)

    Das Promotionsprojekt fragt nach der Gestaltung queerer Care unter dem Einfluss intersektionaler Ungleicheitserfahrungen. Es soll qualitativ empirisch erforscht werden, wie Fürsorge jenseits heteronormativer Zweigeschlechtlichkeit entworfen wird und welchen Einfluss Kategorien wie race, class, Alter, Religion und dis/ability auf die Gestaltung queerer Care nehmen. In diesem Rahmen sollen Interviews mit ca. 25 queeren Personen geführt werden, deren Ergebnisse produktiv für eine Reflexion evangelischer Care-Ethik genutzt werden können.